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Interne Funktionsbereiche und Dienstleister am Klinikum Emden

Krankenhausapotheke

Die Apotheke des Klinikums Emden versorgt alle Stationen und Abteilungen mit den wichtigsten Dingen des Krankenhausalltags, zum Beispiel:

  • Arzneimittel
  • Infusionslösungen
  • Trink- und Sondennahrung
  • Röntgenkontrastmittel
  • Desinfektionsmitteln

Die Krankenhausapotheke ist ein Servicezentrum rund um das Thema Arzneimittel. Aus der Vielzahl der im Handel befindlichen Medikamente erfolgt im Krankenhaus eine Auswahl nach medizinisch-wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Die so festgelegte Arzneimittelliste gewährleistet einen sicheren und wirtschaftlichen Arzneimitteleinsatz. Es kann aber durchaus sein, dass Ihre Tabletten anders aussehen als die, die Sie hier im Krankenhaus erhalten. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass Ihnen ein so genanntes Genericum gegeben wird, also ein Medikament mit demselben Wirkstoff in gleicher Menge, aber von einem anderen Hersteller. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte Ihren zuständigen Arzt oder die zuständige Pflegekraft.

Die Krankenhausapotheke ist die zentrale Anlaufstelle zu allen Fragestellungen, die Arzneimittel betreffen. Es werden Anfragen von Ärzten und Pflegenden zum Umgang mit Arzneimitteln durch einen Apotheker beantwortet. Ein weiterer Schwerpunkt der Arzneimittelinformation ist das Erstellen und Aktualisieren von Tabellen und Listen zu bestimmten Eigenschaften von Arzneimitteln (z. B. zur Haltbarkeit nach Anbruch oder zur Eignung zum Austausch mit ähnlichem Wirkstoff). Auch eingehende Meldungen zu Arzneimittelrisiken werden durch einen Apotheker bewertet und an Ärzte und Pflegende weitegeleitet.

Unsere Krankenhausapotheke ist eine anerkannte Weiterbildungsstätte für Klinische Pharmazie. Regelmäßig werden hier Hochschulabgänger des Studienfachs Pharmazie im praktischen Teil ihrer Ausbildung zum Apotheker ausgebildet. Die Apotheke ist zertifiziert von der Apothekerkammer Niedersachsen.

Stationsapotheker im Krankenhaus

Seit Januar 2022 ist laut Niedersächsischem Krankenhausgesetz (NKHG) in jedem Krankenhaus sicherzustellen, dass in ausreichender Zahl Apotheker als Beratungspersonen für die Stationen eingesetzt werden. Das sind die so genannten Stationsapotheker.

Stationsapotheker bedeutet nicht, dass ein Apotheker ständig auf Station ist. Die drei Stationsapothekerinnen im Klinikum Emden bekommen Sie als Patient bei Ihrem Krankenhausaufenthalt nicht unbedingt zu Gesicht. 
Sie beraten die Ärzte und das Pflegepersonal bei Kurvenvisiten bezüglich Wechselwirkungen, Nebenwirkungen, Arzneimittelgabe über die Sonde und Dosierungen von Arzneimitteln bei Nieren- und Leberinsuffizienz. Anhand der elektronischen Patientenakte werden die Erkrankung, die Laborwerte und die Medikation der Patienten mit den Ärzten besprochen. Aber bei einigen Visiten ist auch 1-2 x in der Woche eine Apothekerin dabei. 
Außerdem schulen die Apothekerinnen die COPD-Patienten mit dem richtigen Umgang mit Inhalatoren bzw. Dosieraerosolen. Von daher trifft der ein oder andere Patient während seines Krankenhausaufenthaltes durchaus auch auf eine Apothekerin.


Alle drei Apothekerinnen der Krankenhausapotheke des Klinikums Emden haben eine Weiterbildung zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und eine Weiterbildung Medikationsmanagement im Krankenhaus abgeschlossen oder haben mit der Weiterbildung bereits begonnen.

Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP)

„Ohne Steri geht es nicht“

Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) ist eine Abteilung innerhalb der Klinik, die 2011 in neue Räumlichkeiten auf modernstem Stand gezogen ist. Hier werden alle im Krankenhaus zur Anwendung kommenden sterilen Instrumente der Aufbereitung zugeführt. Die AEMP ist eine wichtige Abteilung in unserem Haus. Der Stellenwert der Aufbereitung von Medizinprodukten hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Durch neu strukturierte Arbeitsabläufe und ein umfassendes Qualitätsmanagement hat sich die AEMP den Herausforderungen eines modernen Klinikbetriebes gestellt.

Ein motiviertes, professionelles Team versorgt den gesamten OP und alle Stationen sowie die Funktionsabteilungen mit wiederverwendbaren Medizinprodukten. Um diese Aufgabe zu bewältigen, ist die „Zentralsterilisation“ mit modernsten Geräten und Computern ausgestattet. Der Gesetzgeber hat mit dem Medizinproduktegesetz und der Medizinprodukteverordnung klare Anforderungen an das Aufbereiten von Medizinprodukten gestellt. Die Anforderungen durch zunehmend komplexere Instrumente steigen stetig an. Besonders minimalinvasive Instrumente und enge Lumina stellen bei der Reinigung und Desinfektion immer wieder eine Herausforderung dar. Mit der entsprechenden technischen Ausstattung und geschultem Fachpersonal erfüllt die Abteilung die hohen Anforderungen.