Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose ist die noch häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Mittlerweile kennt man seltenere Unterformen (z. B. Neuromyelitis optica). Die Erstdiagnose ist häufig nur im stationären Rahmen möglich, da differenzierte Untersuchungen und eine Lumbalpunktion erforderlich sind. Heutzutage ist die Multiple Sklerose durch eine Reihe von Medikamenten gut behandelbar. Die Behandlung erfolgt bei leichten Krankheitserscheinungen im ambulanten Rahmen, auch die weitere Behandlung (Schub-Prophylaxe) erfolgt ambulant. Hierfür wird im Klinikum Emden eine spezialisierte Sprechstunde vorgehalten (MVZ Dr. Ziebold, Zweigstelle MVZ am Borromäus-Krankenhaus Leer, Dr. Holz). Bei schweren Krankheitsschüben oder komplizierten Verläufen wird u. U. die stationäre Aufnahme erforderlich sein. Hier erfolgen hochdosierte Kortison-Infusionen, oder aber, bei mittelschweren Verläufen, auch eine Blutwäsche (Plasmapharese, Immunadsorption).
Nicht nur die Ursache der Multiplen Sklerose mit entsprechenden antientzündlichen Medikamenten ist zu behandeln, sondern auch die Symptombehandlung kann schwierig sein. Die verschiedenen medikamentösen Möglichkeiten zur Behandlung von Harnblasenentleerungsstörungen, Spastik und Schmerzen werden im Klinikum Emden vorgehalten.
Die chronische, auch mit starker Spastik einhergehende Multiple Sklerose kann u .U. mit der Gabe von hochdosiertem Kortison in den Rückenmarkskanal (intrathekale Kortikoid-Gabe) behandelt werden.