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Pflegeexperten

Um den individuellen Bedürfnissen von Patienten mit schweren Erkrankungen gerecht zu werden, arbeiten im Klinikum Emden eine Reihe von speziell ausgebildeten Pflegefachkräften. Diese haben sich nicht nur in medizinischen Fachbereichen speziell weitergebildet, sondern verfügen auch über einen großen Erfahrungsschatz, um die Patienten gezielt betreuen zu können.

Pflegeexperten für Demenz- und gerontopsychiatrische Patienten

Gerontopsychiatrie beschäftigt sich mit älteren Menschen und ihren psychischen Erkrankungen, d. h. überwiegend mit Menschen jenseits des 60. Lebensjahres. Die Gerontopsychiatrie befasst sich insbesondere mit psychischen Erkrankungen, die typischerweise erst in dieser späten Lebensphase auftreten, wie Demenzen.

Die Demenzexpertin vermittelt, wie man mit den an Demenz erkrankten Menschen umgeht, wie man versucht das Verhalten zu verstehen und bietet den Kollegen und Kolleginnen, dem Demenzkranken und dessen Angehörigen Beratung und Unterstützung bei der Gestaltung des Alltages an.

Die Marte-Meo-Methode unterstützt Menschen, ihre eigene Kraft wieder zu entdecken und zu nutzen, um Veränderungen herbei zu führen: bei sich oder im Umgang mit den Anderen um sich herum.

Palliative-, Onko-, Breast Care Nurses

Für die Begleitung von schwerkranken und sterbenden Patienten sowie deren Angehörigen gibt es im Klinikum Emden eine spezialisierte Pflegekraft in der Palliative Care Pflege in Verbindung mit einem Case Management. Weitere Pflegefachkräfte haben ebenfalls eine Zusatzqualifikation in der Palliative Care Fachpflege erworben, um eine optimale Versorgung der Patienten zu ermöglichen.

 

Deeskalation im Pflegealltag

Der Umgang mit Aggressionen ist ein wichtiger Bestandteil professionellen Handelns. Durch das Deeskalations-Training mit ausgebildeten Deeskalationstrainern erwerben die Pflegefachkräfte geeignete Kenntnisse und Fähigkeiten sowohl zur Prävention als auch zur professionellen Lösung von Aggressions- und Gewaltsituationen.

Fachpflegende in der Neurologie

Je nach neurologischer Erkrankung haben Patienten individuellen Pflegebedarf. Bei Epilepsie beraten ausgebildete Pflegefachkräfte u. a. zur Medikamenteneinnahme und zum Verhalten bei akuten Anfällen. Die Parkinson Nurse betreut Patienten mit Morbus-Parkinson. In der Schlaganfallstation wiederum haben die Pflegekräfte eine Fachweiterbildung zur Stroke Nurse absolviert. Dadurch können sie die Behandlung eines akuten Hirninfarkts optimal begleiten und Folgeschäden minimieren.

Praxisanleiter in der Pflege

Zur Sicherstellung der konkreten Anleitung, Begleitung und Bewertung der hauseigenen Auszubildenden zur Pflegefachkraft sind viele Pflegefachkräfte mit der Zusatzqualifikation Praxisanleiter/in im Einsatz. Sie sind direkte Kontaktpersonen für die Auszubildenden während ihrer Praxiseinsätze sowie Ansprechpartner der Pflegeschule und tragen wesentlich dazu bei, die Verknüpfung des im Unterricht Gelernten mit den notwendigen beruflichen Anforderungen herzustellen.

Anna Gesche Hieronimus

Hauptpraxisanleitung

04921 98-1249
a.hieronimus@klinikum-emden.de

Helma Züchner

Hauptpraxisanleitung

04921 98-1295
h.zuechner@klinikum-emden.de

Weitere Fachpflegebereiche:

Pain Nurse

Antje Mennenga

Die Pain Nurse ist eine Pflegeexpertin in der Schmerztherapie. Sie hilft den Patienten, in der Phase akuter Schmerzen diese zu reduzieren und schult Mitarbeiter im Umgang mit Schmerzpatienten.

Onko- und Breast Care Nurse

Sylvia Oltrop

Sylvia Oltrop ist Onkologische Fachpflegekraft und zusätzlich ausgebildete Pflegeexpertin in den Bereichen Brustkrebs und Palliative Care. Als Onkologische Fachpflegekraft betreut und berät sie Krebspatienten und deren Angehörige und trägt zur regelmäßigen Tumorkonferenz sowie zum klinischen Krebsregister bei.

Pflegerische Arbeitsgemeinschaften

AG Diabetes

Bei den Treffen der AG Diabetes liegt die erste Zielsetzung darauf, die Leitlinien zur Hypo- und Hyperglykämie zu aktualisieren sowie eine Tabelle mit Insulinarten und Wirkstoffen zu entwerfen. Es erfolgen interne Schulungen für Mitarbeiter. Ein Fernziel dieser Arbeitsgruppe ist es, die Präsenz und Transparenz der Pflege in der elektronischen Patientenakte und im Stationsalltag zu verstärken, um allen Pflegefachkräften in der direkten Patientenversorgung im Aufnahme- und Entlassungsprozess fachlich Sicherheit zu vermitteln.

AG Wunde

Durch die Wundexperten aller drei Standorte werden die Wundauflagen aller Krankenhäuser standortübergreifend standardisiert. Geplant ist auch der Aufbau eines pflegerischen Wundkonsils, das in Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen bei Fragen zur pflegerischen Umsetzung der Wundtherapie unterstützen soll. Hilfe in der fachlich kompetenten Dokumentation sowie das im Pflegeprozess sehr wichtige Thema der Dekubitusprophylaxe, die Evaluierung der Pflegestandards, aber vor allem die Möglichkeiten der Umsetzung neuer Erkenntnisse und neuen Wissens am Patientenbett werden als Dauerthemen der professionellen Pflege in der Arbeitsgemeinschaft mitbehandelt.

AG Schmerz

Unsere Pain Nurses haben das im Ärzteblatt vorgestellte Pilotprojekt „Schmerzfreies Krankenhaus“ zum Anlass genommen, um sich weiterführend mit dem Thema Schmerztherapie zu befassen und so die Versorgung unserer Schmerzpatienten stetig zu verbessern. Sensibilisierung des Personals in allen Bereichen und evidenzbasierte Pflegekonzepte sind genauso wichtig wie eine systematische Datenerhebung und deren Verarbeitung. In der Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst sollen verbindliche und einheitliche Schmerzkonzepte erstellt werden. 

Weiterführender Link: https://www.aerzteblatt.de/archiv/40357/Pilotprojekt-Schmerzfreies-Krankenhaus

AG Demenz

Die Demenzbeauftragten der drei Kliniken setzen sich mit tatkräftiger Unterstützung der geschulten Mitarbeiter mit dem Thema Demenz im Krankenhausalltag auseinander. Immer mehr  Patienten werden mit der Diagnose Demenz konfrontiert und in einem chaotischen Stationsablauf, bei einem oft ungeplanten Krankenhausaufenthalt, den negativen Einflüssen der Routinen- und Umgebungsänderung ausgesetzt. Die Möglichkeiten einer professionellen, patientenorientierten Versorgung, Einbeziehung und Beratung der Angehörigen, genauso wie unterschiedliche Konzepte der Betreuung und Beschäftigung werden in der Arbeitsgemeinschaft praxisnah betrachtet.