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Impfung gegen COVID-19 führt zu Personalausfall

|   Covid-19

Emden. Nachdem 194 Mitarbeiter des Klinikums Emden am vergangenen Freitag und Samstag mit dem Vakzin von AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft wurden, ist bei rund 15 Prozent der pflegerischen und ärztlichen Mitarbeiter eine Impfreaktion aufgetreten. Die betroffenen Mitarbeiter klagten über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Unwohlsein, Abgeschlagen¬heit, Fieber und Übelkeit. Dabei handelt es sich um grippeartige Symptome, die auch vom Hersteller beschrieben werden. Als ein Stationsleiter am frühen Samstag¬nachmittag über auftretende Symptome bei den Mitarbeitern seiner Station berichtet hatte, wurde die Impfung fünf weiterer Kollegen ausgesetzt, um die Handlungsfähigkeit der Station zu erhalten. Die Patientenversorgung im Klinikum ist trotz der Krankmeldungen gesichert. Allerdings können angesichts der Personalausfälle nicht alle Betten belegt werden.

Für die zweite Impfung ist ein Folgetermin in neun Wochen vorgesehen. Dieser soll nun auf verschiedene Termine verteilt werden. Darüber hinaus werden Mitarbeiter an Folgeterminen nicht in der geplanten Anzahl geimpft werden können, um größere Ausfälle in einzelnen Bereichen zu verhindern. „Der Impfstoff von AstraZeneca ist zugelassen und weist gute Studienergebnisse auf. Impfreaktionen sind grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Daher spricht aus aktueller Sicht nichts dagegen, den Impfstoff weiterhin zu nutzen. Es wäre aus unserer Sicht wichtig, die Nebenwirkungen der Impfungen in großangelegten Studien weiter auszuwerten, um auf validierte Daten zu kommen“, sagt Dr. Astrid Gesang, medizinische Geschäftsführerin.