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Anästhesie

Das ZAINS führt am Standort Aurich jährlich ca. 10.000 Anästhesieleistungen durch. Das operative bzw. interventionelle Spektrum der UEK Aurich umfasst Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Thoraxchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kardiologie, Endoskopie und Pädiatrie. Der Chefarzt der Abteilung verfügt gemeinsam mit den verantwortlichen Oberärzten aus Aurich und Norden über die volle Weiterbildungsermächtigung von 60 Monaten für das Fachgebiet Anästhesiologie.

Auswahl des Narkoseverfahrens

Ein oder mehrere Tage vor der Operation erfolgt in der Anästhesieambulanz das Aufklärungsgespräch über die Möglichkeiten, welche Narkoseverfahren (Vollnarkose, Regionalanästhesie, Analgosedierung) für den geplanten Eingriff in Frage kommen. Dabei wird über den Ablauf und die spezielle Risiken des jeweiligen Verfahrens ausführlich aufgeklärt. Besonders wichtig ist die Einhaltung der Nüchternheit vor der OP. So darf 6 Stunden vor der Narkose keine Nahrungsaufnahme mehr erfolgen. Bis zu 2 Stunden vor der Narkose können noch klare Getränke (Wasser oder Tee) zugeführt werden. Notwendige Medikamente werden nach Absprache mit dem Narkosearzt noch kurz vor der OP mit einem Schluck Wasser eingenommen.

Anästhesieleistungen bei der OP

Am OP-Tag werden die Patienten in den OP gefahren, wo sie das Anästhesieteam in Empfang nimmt und für das jeweilige Anästhesieverfahren vorbereitet. Das Anlegen eines Venenzugangs sowie die kontinuierliche Überwachung von Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung mittels Fingersensor sind dabei obligat. Narkoseeinleitung oder Regionalanästhesie erfolgen in einem speziellen Vorbereitungsraum.

Zur Anwendung kommen alle modernen Narkosemedikamente, mit denen die Anästhesie sicher und schonend an die Operation angepasst wird. Rückenmarksnahe Anästhesieverfahren können bei manchen Eingriffen als alleiniges Anästhesieverfahren oder zur postoperativen Schmerzreduktion in Kombination mit einer Vollnarkose eingesetzt werden. Ebenso sind periphere Nervenblockaden in Abhängigkeit vom Eingriff als Anästhesieverfahren oder zur Schmerztherapie nach der Operation möglich. Die Anlage der Nervenblockaden erfolgt ausschließlich sonographisch.

Betreuung nach der OP

Die erste Zeit nach der Operation verbringt der Patient unter fachkundiger Aufsicht des Anästhesieteams in einem Aufwachraum zur weiteren Überwachung der Vitalfunktionen. Eventuell auftretende Beschwerden können hier sofort gelindert werden.