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Anforderungen an die Infrastruktur

Zur Erschließung des Klinikgeländes ist die Errichtung eines Brückenbauwerks über die Bundesstraße und die Bahnlinie geplant. Dafür wird womöglich eine Verlegung der Kreisstraße erforderlich. Dies wird federführend durch den Landkreis Aurich geplant und finanziert werden, der auch den Bau eines Busbahnhofs direkt auf dem Klinikgelände sowie die Verlegung der Rettungswache von Moordorf nach Uthwerdum anstrebt. Zudem wird aktuell ein Konzept zur Errichtung von Gebäuden für eine Kindertagesstätte und Tagespflege auf dem Gelände entwickelt. 

Ein wichtiger Projektpunkt ist das Thema Schmutzwasserentwässerung. Im Bebauungsplan muss eine nachweislich funktions- und genehmigungsfähige Lösung für die Schmutzwasserentsorgung beschrieben werden. Hierfür wird die Klinik zukunftsorientiert eine eigene Kläranlage eng angebunden an das vom Krankenhaus 1,6 Kilometer entfernte bestehende Kläranlagengelände des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) errichten, um auch steigenden Anforderungen an die Reinigungstiefe von Krankenhausabwässern gerecht zu werden.

Besonderes Augenmerk wurde auf den Hochwasserschutz gelegt. Um den Gefahren von Binnenhochwasser vorzubeugen, wird die Klinik mit einem zwei Meter hohen Warftgeschoss gebaut.

Finanzierung der Zentralklinik

  • Die Baufachliche Förderantragsunterlage (FA-Bau), die im Februar 2022 beim Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) seitens der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH eingereicht wurde, weist für den Neubau der Zentralklinik in Ostfriesland eine Zukunftsinvestition von rund 567 Millionen Euro aus.
  • Mindestens rund weitere 71 Millionen Euro werden für Grundstücke, Ausgleichsflächen und weitere Projekte, die für die Infrastruktur auf dem Gelände der Zentralklinik notwendig sind, investiert. Dazu gehören: Klinik-Kläranlage, Diagnostikum, Brückenbauwerk, Busbahnhof und Rettungswache. Partner werden darüber hinaus für den Betrieb einer Kindertagesstätte und einer Senioren-Tagespflege gesucht.

Fördermöglichkeiten durch Land und Bund

Ein wichtiges Element für die Realisierung des Klinikprojekts in Ostfriesland ist die Finanzierung und damit die Förderung dieses Neubaus durch das Land Niedersachsen und den Bund. Das Projekt erfährt große Unterstützung durch das Land Niedersachsen. Im November 2024, anlässlich des ersten Spatenstichs für die Zentralklinik, ist bereits ein zweiter Fördermittelbescheid übergeben worden, sodass die Finanzierung für den Baustart gesichert ist.

Die Planungen  erfolgten in enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL). Durch diese enge bauplanerischen Zusammenarbeit profitiert das Projekt von den fundierten Kenntnissen des NLBL in der Planung von Krankenhäusern. Das NLBL ist für die baufachliche Prüfung der Baufachliche Förderantragsunterlage (FA-Bau) zuständig gewesen.