Aurich. Die Frauenklinik der UEK Aurich nimmt auch in diesem Jahr wieder an der Welt-stillwoche teil. Die Aktionswoche findet unter dem Motto „Stillfreundliche Strukturen. Für alle.“ in der ersten Oktoberwoche statt. Ihr Ziel ist es, das Stillen zu fördern und bessere Rahmenbedingungen für stillende Mütter zu schaffen. Die Forderung nach unterstützenden Strukturen im Alltag und die gesellschaftliche Akzeptanz des Stillens stehen dabei im Mittelpunkt.
Die Frauenklinik legt großen Wert auf eine individuelle und respektvolle Begleitung jeder Familie. Neben der bindungsorientierten Versorgung auf Station bietet sie unter anderem in ihrer Elternschule (ELSA) viele Informations- und Beratungsangebote für die Zeit vor, während und nach der Geburt. Die Weltstillwoche begeht die Klinik regelmäßig mit zusätzlichen Informationsangeboten in Form einer Ausstellung im Eingangsbereich der UEK sowie einem Symposium mit Expertenvorträgen. Die „16. Auricher Initiative zur Weltstillwoche“ fand am 27. September 2024 im Gasthof „Alte Schmiede“ in Middels statt. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem medizinischen Bereich konnten sich dort bei Fachvorträgen und Diskussionen zu wichtigen Themen rund um das Stillen informieren. Gastredner waren Claudia Braches, Stillexpertin aus Solingen, Dr. Gerd Knothe, Oberarzt der Frauenklinik des Ev. Amalie Sieveking Krankenhauses in Hamburg sowie Dr. Gesa Vöhrs, Zahnärztin aus Ihlow. Die Besucher kamen aus ganz Deutschland angereist, um sich mit den Experten auszutauschen. Ein Workshop am Folgetag rundete das Programm ab.
„Im Rahmen der Weltstillwoche setzen wir uns öffentlich für das Thema Stillen ein. Auf der Mutter-Kind-Station, im Kreißsaal und auch in der Kinderklinik fördern wir das Stillen und eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind an jedem Tag“, betont Dr. Helmut Reinhold, Chefarzt der Frauenklinik. „Wir bieten eine bindungsfreundliche Umgebung mit Fokus auf natürliche Ernährung durch Stillen. Um hierfür die besten Voraussetzungen zu schaffen, richten wir uns nach den zehn Schritten von WHO und UNICEF und sind dafür mit beiden Abteilungen offiziell als ‚babyfreundlich‘ zertifiziert.“
„Babys sollten unmittelbar nach der Geburt die Möglichkeit haben, in direktem Haut-zu-Haut-Kontakt mit der Mutter zu bleiben, um so einen innigen und optimalen Start zu erleben“, erklärt Eva Janßen, die als Projektleiterin „babyfreundlich“ die Zertifizierung bereits seit vielen Jahren begleitet. „Unser speziell geschultes Personal unterstützt die Mütter hier aktiv, ganz im Sinne der diesjährigen Weltstillwoche. In unserer Klinik stehen Bindung, Entwicklung und Stillen im Mittelpunkt.“
