Emden. Das Klinikum Emden hat kürzlich mit dem Kauf von neuen Laparoskopietürmen, auch OP-Türme genannt, eine bedeutende Investition in die Zukunft der Patientenversorgung getätigt. Die OP-Türme unterstützen bei chirurgischen Operationen mit modernster 3D-Technik und hochauflösenden 4K-Monitoren. In den vergangenen Wochen sind bereits erste Operationen erfolgreich durchgeführt worden. Auch in Aurich laufen die Planungen für eine Modernisierung der OP-Ausstattung.
Laparoskopische Operationen sind minimalinvasive Eingriffe im Bauchraum. Die Chirurgen arbeiten dabei durch kleine Einschnitte im Körper des Patienten. Dies ermöglicht ihnen, mit Hilfe von speziellen Instrumenten und einer Kamera im Inneren des Körpers zu operieren, ohne die Notwendigkeit großer Schnitte, wie sie bei traditionellen offenen Operationen erforderlich sind. Die geringere Größe der Einschnitte bedeutet weniger Schmerzen und eine schnellere Genesung. Darüber hinaus ist das Risiko von Komplikationen wie Infektionen und Blutverlust geringer.
Die neuen OP-Türme im Klinikum Emden sind mit modernster Technologie ausgestattet, um die bestmögliche Versorgung für die Patienten zu gewährleisten. Die Chirurgen haben Zugang zu hochauflösenden Kameras und speziellen Instrumenten, die die Präzision und Effizienz der Operationen erhöhen. Darüber hinaus bieten die Laparoskopietürme eine optimale Arbeitsumgebung für das Chirurgenteam, was zu noch besseren Ergebnissen für die Patienten führt.
Der Einsatz der neuesten 3D-Technologie ist besonders wichtig bei der Verbesserung der Qualität von komplizierten minimalinvasiven Operationen, aber auch hilfreich bei einfachen Operationen im Bauchraum oder in der Leiste. „Mit den neuen OP-Türmen kann zum Beispiel in der Viszeralchirurgie, also der Chirurgie im Bauchraum, die Sicherheit des Eingriffs deutlich erhöht werden“, erklärt Prof. Dr. Gernot Kaiser, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Klinikum Emden. „Die Technologie liefert präzise Bilder und ermöglicht beste Sicht bei der Operation. Das ist optimal für die schonenden, minimalinvasiven Eingriffe, die im Klinikum Emden zur Regel gehören.“ Auch Alternativen im Bereich der operativen Robotik werden aktuell geprüft und in die weiterführende Investitionsplanung des Standorts aufgenommen.
„Die ersten Operationen mit den neuen OP-Türmen waren ein voller Erfolg“, berichtet der Chefarzt. „Patienten, die sich einer laparoskopischen Operation unterziehen müssen, können sich darauf verlassen, dass sie im Klinikum Emden die bestmögliche Versorgung erhalten.“