Aurich. Er ist 3650 Gramm schwer und 54 Zentimeter groß: Mit Leon Justin Hayenga feiert die Ubbo-Emmius-Klinik Aurich die 1000. Geburt in diesem Jahr. Der Junge erblickte am 18. Oktober 2024 um 00:29 Uhr im Auricher Kreißsaal das Licht der Welt. Mit seinen Eltern Sabrina und Marcel und seinen zwei Geschwistern lebt Leon in Aurich-Wallinghausen. Begleitet wurde die Geburt von Hebamme Petra Gertje, die zuvor auch schon dabei geholfen hat, Leons großen Bruder zur Welt zu bringen. Alle drei Kinder der Familie sind in der UEK Aurich geboren worden.
Tatsächlich liegt die Zahl der Neugeborenen in Aurich über 1000, denn bis zu Leons Geburt gab es 9 Zwillingsgeburten, sodass er bereits das 1009. Baby in der UEK ist. 476 der Neugeborenen sind Mädchen, 533 Jungen. Das Team der Geburtshilfe freut sich nicht nur über die 1000. Geburt, sondern auch über die anhaltend hohe Akzeptanz der Auricher Klinik bei den schwangeren Frauen. „Das Konzept einer familienorientierten und bindungsfreundlichen Betreuung von Müttern, Eltern und Kindern findet immer wieder großen Anklang“, sagt Dr. Helmut Reinhold, Direktor der Frauenklinik. Die geburtshilfliche und die pädiatrische Abteilung der UEK sind hierfür durch die Initiative „Babyfreundlich“ von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) zertifiziert – in dieser Kombination als einzige im norddeutschen Raum.
Das Angebot der Geburtshilfe in der UEK umfasst zudem das Zentrum für Frühgeborene (Perinatalzentrum Level 2), das durch die Zusammenarbeit von Frauenklinik und Kinderklinik gebildet wird. Hier werden zu früh geborene Kinder (ab der 29. Schwangerschaftswoche beziehungsweise ab 1250 Gramm Geburtsgewicht) und Mütter in einer Risikoschwangerschaft (zum Beispiel bei zu hohem Blutdruck oder einer Diabeteserkrankung der Mutter) betreut. Auch Mehrlingsgeburten sind in der UEK möglich. Darüber hinaus bietet die Klinik äußere Beckenendlagenwendungen an. Die Beckenendlage ist eine Geburtslage, bei der das Beckenende des Kindes vorausgeht, was zu Komplikationen bei der Geburt führen kann. Bis zur 28. Schwangerschaftswoche befinden sich etwa ein Viertel der Ungeborenen in einer Beckenendlage, deshalb kommt diese Geburtslage vor allem bei Frühgeborenen vor. Bis zum Abschluss der Schwangerschaft wendet sich das Ungeborene in der Regel. Falls dies nicht geschieht, kann dies in der UEK durch die äußere Beckenendlagenwendung herbeigeführt werden.