Uthwerdum. Auf dem Grundstück der geplanten Zentralklinik in Uthwerdum haben kürzlich die Arbeiten für die Baugrunduntersuchungen begonnen. Rund 100 Proben sollen Aufschluss über die dortigen Bodenverhältnisse geben. Erste Untersuchungsergebnisse vor dem Architektenwettbewerb im vergangenen Jahr hatten grundsätzlich gute Bodenverhältnisse an diesem Standort bestätigt. Vor Ort begleitet Diplom-Ingenieur Hans-Joachim Klüschen von der Schnack Ingenieurgesellschaft aus Hannover die Untersuchungen des Bodens. „Die ersten Bohrungen bestätigen die Erwartungen. Der Boden ist - damit hatten wir bereits im Vorfeld gerechnet - typisch ostfriesisch“, sagt Klüschen. So wurde bei den ersten Bohrpunkten nach wenigen Metern tragfähiger Grund vorgefunden. „Die ersten Meter sind immer zu weich“, erklärt der Ingenieur. Geologisch gesehen, erzählt Klüschen, finden sich im Uthwerdumer Boden neben Schwemmablagerungen auch Geschiebeböden (durch die Gletscher der Eiszeit umgelagerte Böden) wieder, die von eiszeitlichen Sanden unterlagert werden.
Etwa sechs Wochen lang wird auf dem künftigen Klinikgelände gebohrt. Zum Einsatz kommen dabei drei Verfahren: Die Maschinenbohrung, Kleinbohrung und Drucksondierung. Bei den Bohrungen (Durchmesser rund 280 Millimeter) und den Kleinbohrungen (40 Millimeter) wird der Schichtaufbau erkundet und beprobt. Bei den Drucksondierungen wird der Eindringwiderstand gemessen „So ist es uns möglich, Meter für Meter zu schauen, welche Erdschichten sich im Boden befinden und wie tragfähig sie sind“, sagt der Ingenieur. Ende März soll feststehen, wie die Gründungsmaßnahmen für die 814 Betten große Zentralklinik auszusehen haben. „Ich gehe aber schon jetzt davon aus, dass die Gründung der Bauwerke kein größeres Problem werden sollte “, verrät Klüschen.