Nach der Empfehlung des Niedersächsischen Krankenhausplanungsausschusses vom heutigen Tag wird der Neubau des Zentralklinikums vom Land Niedersachsen mit 460 Millionen Euro gefördert. Folgt die Landesregierung dieser Empfehlung, erhält die Trägergesellschaft für die Realisierung des Zukunftsprojektes eine 81-prozentige Förderung. Nach der Kostenberechnung im Förderantrag, der im Februar eingereicht wurde, belaufen sich die Kosten für den Klinikneubau auf 567 Millionen Euro.
„Das sind hervorragende Nachrichten, die uns heute aus Hannover erreichen. Wir nehmen damit eine weitere große Hürde zur Realisierung dieses Zukunftsprojektes für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Region“, freut sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Trägergesellschaft, Landrat Olaf Meinen. Er wertet es als klaren Teamerfolg, zu dem sehr viele in den vergangenen Jahren ihren Beitrag geleistet haben. Auch hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken nun endlich Sicherheit, wie es weitergeht: „Das ist ein ganz wichtiges Zeichen.“
Man erhoffe sich jetzt, dass der offizielle Förderbescheid noch vor dem Ende dieser Legislaturperiode übergeben werde. „Gemäß Konsortialvertrag werden dann Stadtrat und Kreistag über den finalen Beschluss zur Realisierung des Projektes entscheiden“, erläutert der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Tim Kruithoff, das weitere Vorgehen.
Landrat und Oberbürgermeister sprachen von einer Spitzenförderung der Zentralklinik. Zudem sei es gängige Praxis des Landes auch die im Rahmen der Projektumsetzung angesichts der allgemeinen Preissteigerung auflaufenden Zusatzkosten in entsprechender Höhe zu tragen. Das Land Niedersachsen hatte bereits an verschiedenen Stellen signalisiert, dass man sich auch an den Baukostensteigerungen beteiligen werde.
Große Erleichterung herrscht heute auch bei der Trägergesellschaft selbst, die mit dem Planungsteam seit Ende 2019 intensiv auf diesen Tag hingearbeitet hat. „Wir sind dem Land Niedersachsen – unterstützt durch den Strukturfonds des Bundes – sehr dankbar, dass es dieses großartige Projekt mit einer derartig hohen Förderquote unterstützen will“, sagt Claus Eppmann, Geschäftsführer der Trägergesellschaft. Gleichzeitig sei er dankbar und stolz auf das gesamte Klinikteam, dass es trotz Corona-Pandemie geschafft habe, in über 100 Nutzerrunden innerhalb eines Jahres ein 814-Betten-Haus detailliert zu planen und den Förderantrag einzureichen. „Für die Realisierung der Zentralklinik ist der heutige Tag ein Meilenstein“, so der Geschäftsführer. „Das gesamte Planungsteam unter der Führung von Andrea Janssen als interne Projektleitung hat hier eine außergewöhnliche Leistung in so kurzer Zeit abgeliefert“, so Eppmann. Intensiv werde jetzt an den weiteren Planungsschritten gearbeitet, um das Zentralklinikum Ende des Jahres 2028 in Betrieb nehmen zu können.