Zum Hauptinhalt springen

Winterlicher Hochbetrieb in der Kinderklinik

|   Allgemein

Aurich. Herbst und Winter – das heißt auch für die Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) Aurich Hochbetrieb. Einen Höhepunkt bildete bereits im Herbst des vergangenen Jahres eine intensive RS-Virus-Phase, die in vielen deutschen Kinderkliniken zu einer hohen Belastung führte. Zwischen September und Dezember fiel die Belegung 50 Prozent höher aus als in früheren Herbst- und Wintermonaten. Die kühle Witterung bringt nun weitere Infektionen mit sich und füllt die Betten der Kinderstation erneut. Die Krankheitsbilder sind dabei äußerst unterschiedlich. Vom RS-Virus über andere Atemwegs- sowie Bauchinfektionen, Unfälle und Diabetes behandelt das Team der Kinderklinik ein großes Krankheitsspektrum. 

Hinzu kommen Notfälle, die außerhalb der Sprechstundenzeiten von niedergelassenen Kinderärzten in die Klinik kommen. „An Wochenenden hatten wir pro Tag etwa 40 zusätzliche ambulante Fälle behandelt“, berichtet die stellvertretende Stationsleiterin Anka Bock von der Zeit als auch das RS-Virus die Kinderstation schwer belastet hat. Darüber hinaus engagiert sich das Team der Kinderklinik im Kampf gegen das Coronavirus. Seit Dezember werden dort Kinder zwischen fünf und elf Jahren geimpft.

„Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen ist eine ganz besondere Herausforderung. Das speziell ausgebildete Team aus den Bereichen Medizin und Pflege leistet dabei in Aurich eine hervorragende Arbeit. Das wird gerade in diesen im Herbst und Winter immer wiederkehrenden Zeiten mit hohen Belegungszahlen deutlich und wird uns auch immer wieder von sehr vielen Eltern bestätigt, die sich unserer Klinik anvertrauen“, sagt die medizinische Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang. 

Dabei sei insbesondere der Einbezug der Eltern ein wichtiges Element, um den Heilungsverlauf bei den Kindern und Jugendlichen zu begünstigen. „Bei den eigenen Eltern fühlt sich das Kind am wohlsten“, betont auch Chefarzt Dr. Gerhard Däublin. Er legt mit seinem Team besonderen Wert darauf, dass Eltern jederzeit in die Behandlung ihrer Kinder einbezogen werden. Darum gilt für sie in Coronazeiten eine Ausnahmeregelung: Sie dürfen die Klinik auch ohne Impfung betreten und werden gegebenenfalls auch gemeinsam mit dem Kind stationär aufgenommen. Im Krankenhaus erfolgt in jedem Fall ein Coronatest. „Wir wollen alle Patienten und Mitarbeiter möglichst weitgehend schützen“, begründet Dr. Gesang diese Maßnahme, die auch manchmal zu Wartezeiten führen kann. Über die genauen Regelungen finden Eltern weitere Informationen auf der Website der Trägergesellschaft unter www.anevita.de.

Nicht immer ist es so still im Untersuchungszimmer: Gerade im Herbst und Winter hat die Kinderklinik viel zu tun. Foto: Trägergesellschaft
Nicht immer ist es so still auf dem Flur: Gerade im Herbst und Winter hat die Kinderklinik viel zu tun. Foto: Trägergesellschaft