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Neue Standards in der Pflege: Kliniken setzen auf Innovation

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Aurich/Emden/Norden. Die Krankenhäuser der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH setzen kontinuierlich auf Weiterentwicklung und Fortschritt, um eine optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten. In diesem Bestreben hat sich der Bereich Pflege nun hervorgetan, indem er sich verstärkt mit verschiedenen medizinischen Themen auseinandersetzt, die im Arbeitsalltag immer wieder auftauchen. Durch die Gründung von gemeinsamen Arbeitsgruppen zu den Themen Diabetes, Schmerz, Wundversorgung und Palliativversorgung haben die Kliniken einen weiteren Schritt in Richtung qualitativ hochwertigerer Pflege gemacht.


Expertenstandards nach aktuellsten Erkenntnissen


Ein wesentlicher Aspekt dieser Weiterentwicklung besteht darin, neue Standards für die Pflege in diesen spezifischen Bereichen zu entwickeln und die Handlungsabläufe in den drei Kliniken zu vereinheitlichen. „Die Arbeitsgruppen setzen sich aus Pflegefachkräften der drei Kliniken zusammen, die ein umfangreiches Fachwissen in den jeweiligen Bereichen aufweisen“, erklärt Oliver Bungenstock, Pflegedirektor der Kliniken Aurich, Emden und Norden. Studierte Pflegefachkräfte ermöglichen darüber hinaus die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. „Die entwickelten Standards richten sich nach aktuellsten Erkenntnissen und sind von entscheidender Bedeutung, um eine sichere und effektive pflegerische Versorgung zu gewährleisten“, betont Bungenstock.

In Krankenhäusern sind bereits viele Standards etabliert, die zu einer sicheren pflegerischen Versorgung beitragen. Dazu gehören klare Kommunikationswege zwischen den verschiedenen Abteilungen und Fachbereichen, um Informationen über den Aufenthalts- und Krankheitsverlauf der Patienten auszutauschen. Zudem wird eine umfassende Dokumentation und Erfassung von Pflegeleistungen durchgeführt, um den Patientenstatus transparent zu machen. Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen sind weitere wichtige Standards.

Um diese bewährten Standards effektiv umzusetzen, nachhaltig sicherzustellen und gleichzeitig zu optimieren, setzen die Kliniken nun auf die in den Arbeitsgruppen entwickelten, standortübergreifend gültigen Qualitätsstandards sowie auf die Einführung und Weiterentwicklung einer elektronischen Patientenakte. Organisiert wird die Pflegeentwicklung für die Ubbo-Emmius-Klinik von Frau Sina Goldenstein und für das Klinikum Emden von Frau Katarzyna Siemers. Sie leiten die Facharbeitsgruppen und das interne Fortbildungsprogramm und unterstützen, begleiten und beraten professionell Pflegende auf den Stationen und in den Bereichen, um die neuen Standards im pflegerischen Versorgungsprozess zu etablieren. Für die Einführung und Weiterentwicklung der elektronischen Patientenakte ist seit Juli 2022 Frau Kerstin Fleßner standortübergreifend zuständig.


Digitaler Workflow mit der elektronischen Patientenakte

„Die elektronische Patientenakte ermöglicht es den Pflegefachkräften, alle relevanten Informationen zu einem Patienten zentral und zeitnah abzurufen“, erklärt Frau Fleßner. „Dies umfasst beispielsweise Diagnosen, Medikationen, Labortests und Behandlungspläne.“ Durch die Integration der entwickelten Expertenstandards in die elektronische Patientenakte wird sichergestellt, dass diese in der täglichen Praxis angewandt werden und eine effiziente pflegerische Versorgung gewährleistet ist.

„Die Weiterentwicklung des Bereichs Pflege und die Einführung der elektronischen Patientenakte sind entscheidende Schritte in unseren Krankenhäusern, um die Pflegepraxis zu verbessern und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten“, unterstreicht auch Dirk Balster, Geschäftsführer der Trägergesellschaft. „Durch die Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen und die Integration der entwickelten Standards in die elektronische Patientenakte können wir eine hochwertige, effektive und patientenzentrierte Pflege bereitstellen. Unsere Krankenhäuser bleiben bestrebt, Innovationen voranzutreiben und die Versorgung kontinuierlich zu optimieren.“ Künftig sind noch weitere Arbeitskreise und Fortbildungen zu pflegerischen Themen geplant, darunter zum Beispiel Demenz und Parkinson. 

In den Kliniken werden aber nicht nur die Anstrengungen im Bereich der Fort- und Weiterbildung verstärkt, sondern auch für die Ausbildung im medizinisch-pflegerischen Bereich. Pro Jahr gibt es zwei Starttermine für die generalistische Ausbildung in der Pflege und auch im OP setzen die Kliniken auf ein größeres Ausbildungsangebot für Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenten.

Sie organisieren die Weiterentwicklung der professionellen Pflege in den Kliniken (v. l.): Kerstin Fleßner, Sina Goldenstein und Katarzyna Siemers. Fotografie: Trägergesellschaft